Cuxhaven, Deutschland (MaDeRe). Von ähnlich abenteuerlichen Geschichten erzählt auch die „Windstärke 10“, das ansprechend gestaltete neue Wrack- und Fischereimuseum von Cuxhaven. Klaus Hankel, früher selbst aktiver Seefahrer, weiß anschaulich von der Knochenarbeit und den Gefahren vergangener Zeiten zu berichten. Besonders dann, wenn zwischen prall gefüllten Netzen und haushohen Wellen der Kampf ums Überleben angesagt war und sich die Nordsee nicht selten in eine Mordsee verwandelte.
Jedes Wrack, hat dabei natürlich seine eigene dramatische Geschichte. So wie die „Cimbria“, ein Auswandererschiff mit dem Ziel New York, das nach einer Kollision im dicken Nebel nach nur zwanzig Minuten seine letzte Ruhe auf dem Schiffsfriedhof der Nordsee fand. “Es war ein verzweifelter Kampf aller gegen alle um das eigene Leben“, wird ein Überlebender dieses Dramas zitiert, bei dem von 493 Menschen an Bord 437 in den kalten Fluten der Nordsee ihren Tod fanden.