Xanten, Deutschland (MaDeRe). Xanten und umzu ist eine Gegend am Niederrhein, die schon die alten Römer um die Zeitenwende zu schätzen wussten und daher unter Kaiser Trajan dem Kölner Römerlager an diesem Ort eine zweite wehrhafte Anlage hinzufügten. Als „Colonia Ulpia Traiana“ versehen mit Wehrtürmen, Badeanlagen sowie einem von korinthischen Kapitellen verzierten weithin sichtbaren Hafentempel.
Und natürlich ausgestattet mit einem riesigen Amphitheater, in dem einst Gladiatoren als die wahren Helden der Antike im Kampf auf Leben und Tod ihre Kräfte maßen. Heute auf weiter Fläche ein Eldorado für Altertumsforscher, unter deren Händen sich das Areal als „Archäologischer Park Xanten“ in ein riesiges Freilichtmuseum verwandelte. Ein überaus beliebter Tummelplatz für Jugendliche und Forscherseelen jeglichen Alters.
Eine reiche Kostprobe der ausgegrabenen Fundstücke bietet das unlängst auf dem Museumsgelände eröffnete Römermuseum. Hier finden sich die Hinterlassenschaften einer vergangenen Welt, die selbst unsere Neuzeit auf vielfältige Weise geprägt hat. In Handwerk und Wissenschaft, in Lebensstil und darstellender Kunst. Eines der ausgestellten Meisterwerke ist der „Lüttinger Knabe“, eine Nachbildung der im Jahr 1858 von Fischern des Ortes Lüttingen aus dem Wasser herausgezogenen Bronzestatue. In ihrer unvergleichlich natürlichen Pose lässt sie sich von einem lebenden Menschen kaum unterscheiden.
Landschaftsverband Rheinland Archäologischer Park Xanten / Römermuseum
Adresse: Am Rheintor, 46509 Xanten
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