Eine natürliche Wasserstraße: der Beagle-Kanal – Serie: Rund um Südamerika (Teil 21/37)

Ushuaia, Argentinien. Quelle: Pixabay, Foto: Michelle Maria, BU: Stefan Pribnow

Ushuaia, Argentinien (MaDeRe). Unser Schiff dampft durch den Beagle-Kanal an, links und rechts flankiert von den schneebedeckten Bergen Feuerlands oder Tierra del Fuego und durch das von dichtem Urwald bedeckte Insellabyrinth.

In der Hauptstadt Ushuaja des argentinischen Teils von Feuerland wird festgemacht. Auch diese Stadt, die südlichste in Argentinien, entwickelte sich aus einer Strafkolonie und ist heute Marine- und Flugstützpunkt mit Antarktisanbindung.

Vor Ushuaia, Argentinien. Quelle: Pixabay, Foto: Götz Friedrich, BU: Stefan Pribnow

Über eine Piste – Teil der rund 18.000 Kilometer langen Panamericana Alaska-Feuerland – rumpelt der Ausflugsbus durch den subantarktischen Nationalpark „Tierra del Fuego“, gesäumt von unzähligen Felsbuchten, Lagunen, Stränden, Krüppelwäldern, Wiesen und verlassenen Gehöften. Immer wieder zu beobachten: Kaninchen, Kondore, Albatrosse, Biber, Reiher und Magellan-Gänse.

Tipps Ushuaia, Argentinien

Feuerland Nationalpark: Vor fast 500 Jahren wurde dieser Erdteil entdeckt. Die Feuer der Eingeborenen erweckten bei Seefahrern den Anschein, auf dem Wasser zu schwimmen. Diesen Feuern hat die Insel ihren Namen zu verdanken. Der Nationalpark Feuerland liegt 14 Kilometer außerhalb der Stadt Ushuaia.

Gefängnismuseum, Polizeimuseum, Antarktikmuseum, Seefahrtsmuseum: Die Geschichte der Strafanstalten auf Feuerland beginnt gegen Ende des 19. Jahrhunderts mit der Eröffnung des Militärgefängnisses, das 1947 geschlossen wurde. Heutzutage ist das Gebäude Sitz mehrerer Museen für Kriminologie und Schifffahrt in den südlichen Meeren. Die Museen befinden sich in den Straßen „Gobemador Paz“ und „Yáganse“.

Nach den Tagen 29 und 30 im Beagle-Kanal verbingen wir die Tage 31 und 32 auf See.

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